Open:MINT – Maßnahmen für eine Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen in strukturschwachen Regionen
Ziel des Verbundvorhabens Open:MINT war es, die zukunftsträchtigen, Innovationen schaffenden MINT-Berufe für Frauen und ihre Potenziale stärker zu öffnen. Im Zentrum standen die beiden strukturschwachen Regionen in und um Bremerhaven und Wismar.
Die Besonderheit des Projekts wurde in der engen Verzahnung der einzelnen Maßnahmen an den entscheidenden Schnittstellen „Schule – Studium“ und „Hochschule – Beruf“ deutlich. Dadurch war es möglich, (junge) Frauen in unterschiedlichen Lebens- und Berufsphasen an MINT-Karrieren heranzuführen.
In dem Verbundprojekt entwickelten die Hochschule Bremerhaven und die Hochschule Wismar gemeinsam Maßnahmen für eine Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen in strukturschwachen Regionen. Für eine passgenaue Zielgruppenansprache wurden an beiden Hochschulen Bausteine zur Studien- und Berufsorientierung konzipiert, durchgeführt und in einer ausführlichen Begleitforschung ausgewertet.
Campus:MINT brachte Oberstufenschülerinnen, Abiturientinnen und Interessentinnen MINT-Studiengänge nahe. Im Rahmen einer Orientierungswoche wurden berufsorientierende Elemente mit spannenden Experimenten und fachlichen Einblicken in Unternehmen verknüpft. Der Baustein wurde im Juli 2021 erfolgreich abgeschlossen.
Karriere:MINT eröffnete Studentinnen ab dem 3. Semester und Absolventinnen durch gezielte Vernetzung, Qualifikation und Förderung neue Karrierechancen im MINT-Bereich. Kernelemente waren hierbei Mentoring und Coaching. Der Baustein wurde September 2021 erfolgreich abgeschlossen.
Zukunft:MINT vernetzte die beiden vorherigen Zielgruppen mit Forscherinnen und weiblichen Führungskräften. Die Forscherinnen und weiblichen Führungskräfte stellten sich und ihre Arbeiten vor und zeigten ihre Karrierewege und die Zukunftschancen in MINT-Berufen auf.
An der Hochschule Bremerhaven wurden für das Projekt Geocaches entwickelt, um den Schülerinnen die Hochschule näher zu bringen.
❯ Zu den Geocaches
An beiden Standorten wurden die Projektbausteine vergleichbar konzipiert und umgesetzt. Parallel dazu fand eine Befragung der Teilnehmerinnen zur Evaluation der durchgeführten Maßnahmen statt um Best-Practice-Formate zu identifizieren und herauszustellen. Auszüge dieser Befragung finden sich in der Projektbroschüre. Für eine ausführlichere Betrachtung der Resultate bietet sich der Abschlussbericht des Projekts an. Dort werden die Ergebnisse detailliert vorgestellt.
Das Projekt Open:MINT wurde im Jahr 2020 mit dem 1. Platz der MINTchallenge empowerMINT – Talent kennt kein Geschlecht des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft e.V. ausgezeichnet.
Die durchgeführten Maßnahmen und Ergebnisse werden in der hier verlinkten Broschüre vorgestellt und sollen zukünftig die Entwicklung zielgerichteter Formate für Frauen in der Studien- und Berufsorientierungsphase unterstützen und zu neuen Ideen anregen.
03.03.2020 Informationsdienst Wissenschaft: Hochschulen Wismar und Bremerhaven gewinnen mit Verbundprojekt die MINTchallenge des Stifterverbandes. (Quelle: https://idw-online.de/de/news741554, Stand: 13.12.2021)
02.03.2020 Informationsdienst Wissenschaft: Stifterverband: Drei Gewinner der ersten MINTchallenge stehen fest. (https://idw-online.de/de/news739498, Stand Stand: 13.12.2021)
Für das Projekt „Open:MINT – Maßnahmen für eine Erhöhung des Frauenanteils in MINT-Berufen in strukturschwachen Regionen“ mit einer Laufzeit von November 2018 bis Dezember 2021 waren verantwortlich::
Dr. rer. nat. Melanie Nowak
Hochschule Bremerhaven
Dipl.-Ing. (FH) Kirsten Buchecker
Hochschule Bremerhaven
Susanne Baars M.Sc.
Hochschule Wismar
Das zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen (01FP1801 / 01FP1802) gefördert.